T R A I N I N G S L E H R E - MARATHON - HALBMARATHON
Alle könnten im Marathon Minuten gewinnen
© Lothar Pöhlitz* – Immer öfter wurden 2023 neue persönliche Bestleistungen gemeldet und trotzdem bleibt es bis zum 2:02 der Männer oder 2:16 der Frauen für uns noch weit. Bei guten Bedingungen beim Berlin-Marathon ´23 wurde nun der alte Weltrekord der Frauen von 2:14:04 von Tigist Assefa (ETH) auf historisch sensationelle 2:11:53 verbessert. Nichts ist unmöglich, eine ehemalige 800m Läuferin (1:59,24) läuft Marathon-Weltrekord. Für Deutschland sind die 2:23:47 von Domenika Mayer (Telis Finanz Regensburg) ein Riesen 3 Minuten-Schritt, Spitze, Olympia-Qualifikation und zugleich eine hoffnungsvolle Leistungs-Ziel-Orientierung für die Zukunft.
Bei den Männern lief Weltrekordler Eliud Kipchoge lange Weltrekord-Tempo, am Ende blieben sehr gute 2:02:42, nur 31 Sekunden vor Marathon-Neuling Kipkemoi (KEN) der in 2:03:13, ins Ziel lief. Dieser Berlin-Marathon´23 hat gezeigt, dass wenn 15 unter 2:06 bei den Männern und 8 unter 2:16 bei den Frauen – Berlin eine Reise wert ist, dabei ist das Ende offensichtlich noch nicht nah. Auch für Amanal Petros gab´s eine tolle persönliche BL, ihm gelang mit 2:04:58 nicht nur ein toller Deutscher Rekord, sondern es war sicher auch eine weitere Motivation für jede/n einzelne/n die sich auf die 42,195 km vorbereiten.
Es bleibt die Frage: wie viele 1000er mit kurzen Pausen schaffst Du derzeit in Deiner Marathon-Zielgeschwindigkeit? Welt-Rekord Männer = 42 x 2:54 / Welt-Rekord Frauen = 42 x 3:08 Std./Min. und das alles mit „Trink-Pausen“
Die Normenhatz geht weiter
Domenika Mayer knackt in Warschau mit 1:09:46h HM-EM-Norm
Maria Brand gewinnt Deggendorfer Halbmarathon bei Hagel, Sturm und Kälte
Warschau/Deggendorf 24. März 2024 (orv/leichtathletik.de) – Erfolgreicher Sonntag für die deutschen Langstrecklerinnen: Beim Warschau-Halbmarathon sind Fabienne Königstein (MTG Mannheim) und Domenika Mayer (LG Telis Finanz Regensburg) zu einem souveränen Doppelsieg gelaufen. Mit 69:32 bzw. 69:46 Minuten veredelte das Duo seinen Triumph mit neuen Hausrekorden. Bei der 15-Kilometer-Marke hatte Fabienne Königstein noch sechs Sekunden hinter Domenika Mayer gelegen. Beim Sieg von Dorian Boulvin (Belgien; 61:58 min) im Männer-Rennen lief Filmon Teklebrhan-Berhe (LAC Freiburg) mit 62:42 Minuten auf Rang vier. Mit erfüllter Norm rückt nun die Regensburgerin hinter Warschau-Siegerin Königstein momentan an Platz drei der deutschen EM-Ranking Liste vor. Teamkollegin Maria Brand gewann in Deggendorf den Halbmarathon bei Hagel, Sturm und eisiger Kälte „nur“ in einer 1:18er Zeit und war dennoch rundum zufrieden, weil sie überzeugt ist, „dass das Sauwetter ihr mindestens zwei Minuten geklaut hat.“
Außer Spesen nichts gewesen
Trübes Wochenende für Miri Dattke, Meni Mayer und Philimon Abraham
Jugendliche Franziska Drexler debütiert beim Welser Halbmarathon mit guten 1:14:44 Stunden
San Juan Capistrano/Lissabon/Wels, 16./17. März 2024 (orv) – Ganz reichte es nicht für den ersehnten deutschen Rekord (1:00:09 h), doch Amanal Petros stellte beim Lissabon-Halbmarathon einmal mehr unter Beweis, welch starker Straßenläufer er ist. Der Deutsche blieb als Dritter (1:00:56 h) ebenfalls noch unter 61 Minuten – bereits zum dritten Mal in seiner Karriere. Nur bei seinem deutschen Rekord im Oktober 2021 in Valencia (Spanien) war er schneller gewesen. Für zwei weitere Landsleute reichte es auf Grund der hohen Sonneneinstellung und sommerlicher Temperaturen nicht für die angepeilte EM-Norm von 1:01:30 Stunden. In 1:03:32 Stunden landete Hendrik Pfeiffer (TK zu Hannover) als 14. knapp vor Filimon Abraham (LG Telis Finanz Regensburg; 1:03:39 h). Abrahams Teamkollegin Domenika Mayer kehrte trotz einem tollen sechsten Platz als beste Europäerin mit eigentlich leeren Händen zurück. Ihre erzielten 1:10:40 Stunden waren zehn Sekunden zu langsam, um sich auf Grund der Nominierungsrichtlinien des Deutschen Leichtathletik-Verbandes direkt für die EM in Rom zu qualifizieren.
Erste Versuche auf der "Road to Rome"
Miriam Dattke, Domenika Mayer und Philimon Abraham im EM-Qualimodus
Los Angeles, Lissabon, 16./17. März 2024 (orv/leichtathletik.de) - In San Juan Capistrano südlich von Los Angeles (USA) kommen am Samstag (16. März) einige der besten Langstreckler der Welt für ein Event der "Sound Running" Serie zusammen. Der Name "The Ten" ist Programm: Ausgeschrieben sind die 10.000 Meter, die mit Miriam Dattke (LG Telis Finanz Regensburg) und Nils Voigt (TV Wattenscheid 01) auch zwei DLV-Asse in Angriff nehmen. Gelingt der Regensburgerin dort eine 31er-Zeit, könnte sie beim Thema "EM-Nominierung durch den DLV", einen großen Schritt näher gekommen sein. Der internationale Verband EA führt sie jedenfalls schon als "fest qualifiziert". Ihre beiden Teamkollegen Domenika Mayer und Philimon Abraham stehen beim EDP Lissabon Marathon einen Tag später an der Halbmarathon-Startlinie. Andere Strecke, anderer Ort, aber gleiche Zielsetzung - beide wollen die DLV-EM-Norm für die EM in Rom abhaken. Gefordert sind 1:10:30h für die Frauen und 1:01:30h für die Männer. Für Miriam Dattke könnte in den USA mit einer Zeit nahe ihrer Bestzeit von 31:10,21 Minuten sogar die Qualifikation für die Olympischen Spiele wieder näher rücken. Für die Weltmeisterschaften 2023 in Budapest hätte die Kombi aus zwei nahe der 30er-Marke befindlichen Rennen dicke gereicht. Jedenfalls erhielt sie damals eine Einladung von der WA über ihren Listenplatz, die sie aber wegen ihrem bevorstehenden Marathon zur vermeintlichen Marathon-Olympia-Qualifikation in Berlin nicht annahm.
Dr. Bügner nimmt die Vereine für die Zukunftsplänen des DLV in die Verantwortung
Er visiert damit wieder Platz fünf in der globalen Nationenwertung an
Regensburg, 6. März 2024 (Kurt Ring) - Anlässlich der Versammlung der Spitzensport treibenden Vereine bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig stellte Bernd Kunze Dr. Jörg Bügner, Vorstand Leistungssport im DLV, Fragen zur Zusammenarbeit des DLVs mit seinen Vereinen. Kunze wollte wissen, wie die Vereine ins Zukunftskonzept des DLV eingebunden werden sollen? „In Bezug auf die Ziele des DLV, in der Nationenwertung ab 2028 wieder unter die Top 5 Nationen zu kommen“, antwortete Jörg Bügner, „dass es gut ist, diese Ziele zu haben. Die „weißen Flächen“ der Leichtathletik in Deutschland müssen sich verringern, die Bürokratie muss abgebaut werden, das heißt, effizientere Strukturen in allen Bereichen des Leistungssports zu schaffen. Der Nachwuchsleistungssport muss verbessert entwickelt und aufgestellt werden, dazu benötigen wir die Vereine. Es muss wieder den regelmäßigen Austausch (u.a. mit Tagungen) zwischen dem DLV und den Vereinen bzw. Vereinsvertretern geben. Diese Kommunikation muss über die Vereinsvertreter in die Vereine getragen und solltedort umgesetzt werden.“